Schulungskonzept

Betriebe, die Nahrungsmittel verarbeiten sowie pharmazeutische oder kosmetische Produkte (von Ausgangsstoffen über Halbfabrikate bis zu Endprodukten) herstellen, benötigen innerhalb ihres Qualitätssicherungssystems ein gutes Konzept zur Hygieneschulung und zur Förderung des Qualitätsbewusstseins aller Mitarbeitenden.

So heisst es z.B. in der Schweizerischen Hygieneverordnung HyV 2010, Art. 21:

«Die verantwortliche Person hat zu gewährleisten, dass Betriebsangestellte, die mit Lebensmitteln umgehen, entsprechend ihrer Tätigkeit überwacht und in Fragen der Lebensmittelhygiene angewiesen oder geschult sind.»

Was die Schulung betrifft, ist es zudem von Vorteil die Ausbildungsziele im Rahmen der geltenden ISO-Normen der Reihe 9000 so zu definieren, dass ein Betrieb zertifiziert werden bzw. die erreichten Qualitätsstandards halten kann. Damit die Betriebe den obigen Anforderungen gerecht werden können, bietet die AVA media GmbH ein Schulungssystem an, das die stufenweise und kontinuierliche Schulung aller Produktionsmitarbeitenden gewährleistet. Das System umfasst Tagesseminare, mehrtägige Kurse und Langzeitschulung und geht dahin, in den Betrieben ein zwei- bis vierjähriges Ausbildungskonzept zu etablieren.

Während dieser Ausbildung werden die Mitarbeitenden mit den Grundlagen der Mikrobiologie vertraut gemacht. Sie lernen die Notwendigkeit hygienischer Massnahmen im Betrieb besser zu verstehen, und werden dazu befähigt, sich ein hygienisch korrektes Verhalten zuverlässig anzueignen (auf allen Ebenen der Hygiene, das heisst im persönlichen Bereich, am eigenen Arbeitsplatz, im Betrieb allgemein sowie in Bezug auf die Produktehygiene).

In einem weiteren Schritt geht es um die Hebung des Qualitätsbewusstseins, wobei besonders viel Wert darauf gelegt wird zu zeigen, was jede einzelne Person an ihrem Platz mit den eigenen Fähigkeiten und Kenntnissen zur Produktequalität beiträgt. Das Personal soll sehen und verstehen, dass jede und jeder persönlich die Qualität beeinflussen kann und nicht allein von den Mitarbeitenden der Abteilungen für Qualitätskontrolle abhängig ist.

«Der Aufbau und die Erhaltung eines zufriedenstellenden Qualitätssicherungssystems und die einwandfreie Herstellung von Arzneimitteln hängen wesentlich vom Personal ab. […] Jeder Mitarbeiter sollte mit den ihn angehenden Grundsätzen der Guten Herstellungspraxis vertraut sein. Alle Mitarbeiter sollten zu Beginn ihrer Tätigkeit und fortlaufend geschult werden. Die Schulung sollte auch die jeweils notwendigen Hygieneunterweisungen umfassen.»

Über uns
Persönliche Beratung

Die Organisation der Schulung

Die Schulungsaktivitäten finden idealerweise auf zwei oder drei Ebenen statt:

Geschäftsleitung und Führungskräfte

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Produktion

Zukünftige betriebsinterne Kursleiter und Kursleiterinnen

Seminar für Geschäftsleitung und Führungskräfte

Für diese Gruppe wird in der Regel ein einmaliges Seminar durchgeführt, welches die Teilnehmenden mit dem gesamten Konzept bekannt macht. Eine Bestandsaufnahme mit Video zeigt die jeweilige betriebsspezifische Problematik auf. Die einzelnen Programme werden vorgestellt und auf Wunsch wird ein Musterkurs durchgeführt.

Geleitet wird das Seminar von einem AVA-Schulungsberater und einem Fachreferenten mit branchenspezifischen Kenntnissen.

Die Bedeutung des Seminars liegt insbesondere in der Motivation der Führungsebene. Diese muss hinter den Schulungsmassnahmen stehen und zu deren Durchführung die bestmögliche Unterstützung bieten. Neben der organisatorischen Arbeit beinhaltet dies unter anderem auch die Ergreifung verschiedener weiterer Massnahmen auf dem Gebiet der Hygiene oder der Qualitätssicherung (Beispiel: Installation neuer Seifenspender, Überprüfung der Arbeitskleidung auf hygienische Belange usw.).

Persönliche Beratung

Kurse für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Produktion

Persönliche Beratung

Die Mitarbeitenden aus der Produktion werden gruppenweise geschult. Eine Gruppe sollte nicht mehr als 15 Personen aufweisen. Die Leitung des Kurses obliegt dem von AVA gestellten Fachreferenten.

Jedes der nebenstehend genannten audiovisuellen Programme, die den Kursen zugrunde liegen, bietet Stoff für mehrere Lektionen, wobei eine Lektion mindestens 45 Minuten beträgt.

Erfahrungsgemäss ist es von Vorteil, wenn für einzelne Lektionen auch Zeit eingeräumt wird, damit die Kursteilnehmenden genügend Raum für Fragen und Diskussionsbeiträge haben, und/ oder weil sich betriebsspezifische Aspekte ergeben, auf die mit Hilfe des Fachreferenten näher eingegangen werden kann. Der zeitliche Abstand zwischen den Lektionen sollte zwischen einem und drei Monaten liegen. Die letzte Lektion schliesst in der Regel mit einem Fragebogen ab, der von allen ausgefüllt und ausgewertet wird.

Am Ende eines Lehrgangs wird den Teilnehmenden ein Zertifikat ausgehändigt, welches den Besuch des Kurses bestätigt und die vermittelten Kursinhalte festhält.

Kurse für betriebsinterne Kursleiter und Kursleiterinnen

Bei bestimmten Betriebsstrukturen ist es notwendig, betriebseigene Leute so auszubilden, dass sie selbst Kurse mit den AVA-Programmen durchführen können. Dies geschieht am besten in einem mehrtägigen Kurs, während dem die Kursteilnehmenden die Chance erhalten, nach entsprechender Anweisung einen oder zwei Musterkurse durchzuführen.

Ein AVA-Schulungsberater übernimmt die didaktische Unterweisung der Auszubildenden und macht sie mit dem Schulungsmaterial und den technischen Hilfsmitteln vertraut. Ein Fachreferent mit branchenspezifischen Kenntnissen vermittelt Hintergrundwissen und kann auf betriebsspezifische Fragen und Probleme eingehen.

Die Kursleiter erhalten ein Zertifikat, das ihre Befähigung ausweist.

Persönliche Beratung

Ich will nichts verpassen und abonniere Ihren
Newsletter.

Newsletter Anmeldung Lebensmittel
Newsletter Anmeldung Pharma